Menschen, die zu Dir gehören
„Zweisamkeit – schön und schwierig...“
Dass Du Dich verliebst, ist ganz normal. Auch wenn Du krank bist. Es ist etwas richtig Schönes, kann aber auch ganz schön kompliziert werden. Denn es ist nicht so einfach, sich ungestört und in Ruhe zu zweit zu treffen, wenn es Dir z.B. schwerfällt, nach draußen zu gehen.
Verliebt?
Warst Du schon einmal verliebt? Und hast sogar schon ein Date gehabt? Oder warst Du schon einmal mit jemandem zusammen? Viele Jugendliche finden es schwer, jemanden um ein Date zu bitten, weil sie Angst haben, dass der oder die andere „Nein“ sagen wird, weil sie krank sind. Dieser Gedanke ist natürlich nicht schön. Aber es ist gut zu wissen, dass Daten immer eine aufregende Angelegenheit ist, auch wenn man nicht krank ist. Wenn Du es gar nicht erst probierst, dann wird sowieso nichts daraus. Und weißt Du: die andere Person findet alles bestimmt genau so aufregend wie Du…
Wie offen möchtest Du sein?
Vielleicht findest Du es schwierig, mit Deinem Freund oder Deiner Freundin über Deine Krankheit zu reden. Oder Du denkst vielleicht, dass er oder sie Dich nicht so liebhat, wenn er oder sie zu viel von Deiner Krankheit weiß. So ähnlich geht es aber auch anderen Jugendlichen, die nicht schwer krank sind. Auch sie sind sich unsicher, wie viel sie von sich erzählen sollen. Für alle gilt das gleiche: Es ist wichtig zu sagen, was man fühlt oder denkt und die Freundin oder den Freund zu bitten, das auch zu tun. Dann wisst Ihr, was Ihr aneinander habt.
Daten
Für manche Jugendliche passiert das „Daten“ nicht so von selbst, wie es das manchmal bei gesunden Gleichaltrigen tut. Die Einschränkungen, die Du hast, könnten Dich evtl. noch weiter daran hindern. Das kann richtig doof sein. Manch einem hilft es, darüber im Gespräch zu bleiben. Manchmal finden Jugendliche auch, dass ihre Eltern sich zu sehr in ihr Dating einmischen. Wenn Du das auch findest, kannst Du das mit Deinen Eltern besprechen und ihnen erklären, dass Eure Freundschaft etwas ganz Privates ist und unter Euch bleiben soll.
Schreiben statt Reden 😉
Findest Du Reden anstrengend? Manche Jugendliche finden es leichter, über die sozialen Medien in Kontakt zu sein. Dann braucht man sich dabei nicht anzusehen und Du kannst selbst entscheiden, wann Du eine Nachricht sendest. Und Du kannst ruhiger darüber nachdenken, welche Worte (oder Emojis) du gebrauchst. Das kann helfen. Es kann manchmal aber auch zu Missverständnissen führen, weil die Mimik zum Text fehlt oder der andere nicht weiß, wie etwas gemeint ist. Dann ist auch hier Nachfragen ganz wichtig!
Und noch etwas: Wenn Du nicht möchtest, dass der Empfänger Deine Nachrichten weiterleitet oder mit anderen teilt: Schreibe das bitte deutlich dazu!