Menschen, die zu Dir gehören
„Was bin ich froh darüber, dass wir nicht ganz alleine dastehen.“
Es gibt verschiedene Menschen in Ihrer direkten Umgebung, die eine Rolle in Ihrer Familie spielen: Ihre Freunde, die Freunde von Ihren Kindern, die Babysitterin, die Nachbarn, die Bekannten und Kollegen. Sie sehen Sie vielleicht sogar öfter als Ihre direkte Familie. Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie diese Menschen gut als Unterstützung in Ihr Leben einbeziehen können.
Informationen weitergeben
Ihre Umgebung will oft gerne wissen, wie es um Ihr Kind gerade steht, ob es Neuigkeiten gibt und wie es Ihnen geht. Viele Eltern wollen gerne allen die Chance geben, einfach anzurufen oder vorbeizukommen, haben aber nicht die Energie dazu. Es kann passieren, dass Sie an einem Tag x-mal die gleiche Geschichte erzählen müssen. Vielleicht ist das für Sie kein Problem. Oft finden Kinder es aber belastend, dass Sie dadurch schon wieder in einem Gespräch mit jemand anderem verwickelt sind oder schon wieder während des Essens angerufen werden. Auch hier können Sie wieder auf soziale Medien, einen Web-Blog oder auf Messenger-Dienste zurückgreifen, um Ihre Umgebung auf dem Laufenden zu halten. Das hat den Vorteil, dass alle zum gleichen Zeitpunkt die gleiche Information bekommen. Und Sie können die Reaktionen lesen, wenn Sie Zeit dafür haben.
Regelmäßig informieren
Viele Eltern merken, dass, wenn es eine Zeit lang keine Neuigkeiten gibt, die Umgebung glaubt, dass alles gut ist (keine Nachricht = gute Nachricht). Dann kann die Aufmerksamkeit und die Hilfe abnehmen. Wenn Sie auch in ruhigen Zeiten von Ihrer Familie berichten, dann bleibt die Umgebung oft aufmerksamer.
Unterstützung
„Wenn ich mit irgendetwas helfen kann, dann gib mir Bescheid.” Menschen in Ihrer Umgebung bieten gerne ihre Hilfe an, wissen aber oft nicht, was sie tun können. Sie sind oft sogar dankbar, wenn sie etwas Praktisches für Sie tun können. Z.B. den Rasen mähen, Ihr Kind zum Sport oder zur Musikschule bringen, Essen kochen, Einkaufen, Sie und Ihr Kind zum Krankenhaus fahren oder Ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen. Je konkreter Sie beschreiben, welche Hilfe sie brauchen, um so einfacher wird es für Ihre Umgebung, Sie zu unterstützen. Und um so wahrscheinlicher wird es, dass sie genau die Unterstützung bekommen, die sie gerade brauchen.
Sie können auch über die sozialen Medien kommunizieren, bei welchen Aufgaben gerade Unterstützung gebraucht wird, so dass Ihre Umgebung Sie direkt zu den einzelnen Aufgaben ansprechen und diese übernehmen kann.
Babysitter
Für viele Eltern fühlt es sich gut an, wenn es eine bestimmte Person gibt, die auf ihre Kinder aufpasst, wenn sie nicht da sein können. Auch für die Kinder ist es schön, wenn, so oft wie möglich, die gleichen Personen in der Familie sind, wenn ihre Eltern nicht zu Hause sein können. Je weniger dieser Personen es gibt, desto anfälliger ist allerdings auch das System.
Ihre anderen Kinder
Vielleicht wird Ihr erkranktes Kind mit Karten und Geschenken “überladen”. Erzählen Sie deshalb ruhig in Ihrer Umgebung, dass es auch für die anderen Kinder schön ist, mal in den Vordergrund gerückt zu werden oder Post zu bekommen.